Bildnis Niemeyer. 1922.
Holzschnitt.
Signiert und mit Werknummer versehen "223". Am unteren Rand bezeichnet und nummeriert. Auf festem Velin. 50,2 x 39,5 cm (19,7 x 15,5 in). Papier: 70 x 55,2 cm (27,5 x 21,7 in).
Gedruckt von Fritz Voigt, Berlin. [KT].

PROVENIENZ: Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (mit dem Sammlerstempel, Lugt 6032).

AUSSTELLUNG: Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Schloss Gottorf, Schleswig (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 1995-2001).
Kunstmuseum Moritzburg, Halle an der Saale (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2001-2017).
Buchheim Museum, Bernried (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2017-2022).

LITERATUR: Rosa Schapire, Karl Schmidt-Rottluff. Graphisches Werk bis 1923, [Berlin 1924] Nachdruck New York 1987, WVZ-Nr. H 270 (m. SW-Abb., Tafelband).
- -
Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger, Stuttgart 1995, S. 400, SHG-Nr. 696 (m. Abb.).
Hermann Gerlinger, Katja Schneider (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog Sammlung Hermann Gerlinger, Halle (Saale) 2005, S. 100, SHG-Nr. 210 (m. Abb.).

Bei dem Dargestellten handelt es sich um Dr. Wilhelm Niemeyer (1874–1960), Kunsthistoriker und Schriftsteller, der zu den wichtigsten Befürwortern der modernen Kunst in Deutschland zählte. Die Darstellung findet sich auf einem Gemälde Schmidt-Rottluffs von 1921/22 wieder (heute verschollen). Die Krawattennadel ist ein von Schmidt-Rottluff gestaltetes Schmuckstück, wie auf einem Foto von 1913 zu sehen ist (vgl. Gerhard Wietek, Karl Schmidt-Rottluff. Zeichnungen auf Postkarten, Köln 2015, S. 427ff.).

In guter Erhaltung. Kaum merklicher Lichtrand. Vereinzelte winzige kleine Braun- und Schmutzfleckchen. In den Randbereichen, insbesondere in den Kanten knittrig und mit geglätteten Knickspuren sowie mit einzelnen fachmännisch geschlossenen kleineren Einrisschen.