Berge im Winter. 1948.
Aquarell und farbige Kreide.
Rechts unten signiert, datiert und betitelt. Auf chamoisfarbenem Velin. 55,5 x 69,3 cm (21,8 x 27,2 in), blattgroß. [JS].

• 1948 unternimmt Heckel eine Reise in die Schweiz, während der neben dem vorliegenden Aquarell auch das motivgleiche Gemälde mit dem Titel "Winterlandschaft" (SHG 574) entsteht.
• Heckel malt die Bergwelt von Graubünden: Blick von Fidaz, einem kleinen Ort bei Flims, nach Süden über den Hinterrheingraben auf Kirchalphorn und Wenglispitz.
• Souverän ist Heckels Umgang mit dem stehengelassenen Weiß des Papiertones, das der "Brücke"-Künstler in einer Art Negativverfahren immer wieder zum Gestalter seiner meisterlichen Landschaftskompositionen macht.

PROVENIENZ: Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (mit dem Sammlerstempel, Lugt 6032).

AUSSTELLUNG: Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Schloss Gottorf, Schleswig (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 1995-2001).
Kunstmuseum Moritzburg, Halle an der Saale (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2001-2017).
Buchheim Museum, Bernried (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2017-2022).
Erich Heckel. Einfühlung und Ausdruck, Buchheim Museum, Bernried, 31.10.2020-7.3.2021, S. 366 (m. Abb.).

LITERATUR: Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger, Stuttgart 1995, S. 340, SHG-Nr. 547 (m. Abb.).
Hermann Gerlinger, Katja Schneider (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog Sammlung Hermann Gerlinger, Halle (Saale) 2005, S. 254, SHG-Nr. 573 (m. Abb.).

In guter Erhaltung. Minimal gebräunt und im Bereich der Kanten vereinzelt schwach berieben.